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Jetzt bloß persönlich werden

15. Juli 2022 - Lesezeit: 3 minutes

In letzter Zeit häufen sich bei mir die Anfragen über soziale Netzwerke wie LinkedIn. Dabei sind immer wieder auch Anfragen, die scheinbar automatisiert über Bots erstellt werden. Ich halte ein Netzwerk immer noch für etwas sehr persönliches. Und ich bin überzeugt, dass sich daran nichts ändern wird.

Grundsätzlich kenne ich (fast) alle meine Kontakte über den ein oder anderen Weg. Natürlich gibt es darüber auch Kontakte, die ich noch nie gesehen oder von denen ich schonmal gehört hätte. Aber ich finde, auch das sind sehr spannende Kontakte. Über solche Wege habe ich auch Marcus Dimbleby von Red Team Thinking kennengelernt und wir haben sehr schnell gemerkt, dass wir in die gleiche Richtung denken, was kritisches Denken und schnellere Entscheidungsfindung angeht. Und so kam es dass wir nun gemeinsam arbeiten. Zusammen mit einem weltweit verteilten Team.

Ich habe mir irgendwann angewöhnt, Kontakte immer persönlich anzuschreiben. Ja klar, höre ich jetzt wieder viele sagen, mache ich auch – aber automatisiert. Nein! – Bei mir ist das nicht automatisiert. Zwar habe ich einen straffen Workflow dafür, aber jede – JEDE – Anfrage schreibe ich persönlich. Außerdem spreche ich jeden Kontakt persönlich an. Mit einer Videobotschaft. Das kommt immer ganz gut an. Ich vermute, dass viele meiner Kontakte es ebenfalls schätzen, nicht nur von einem Bot ins Netzwerk geholt zu werden, sondern persönlich zu netzwerken.

Rein kritisch betrachtet ist das aus meiner Sicht ein himmelweiter Unterschied. So kam es dann auch, dass ich immer häufiger die Anfrage dazu bekam: Andre, wie machst Du das eigentlich? Das will ich auch! Gut so, dachte ich mir. Je mehr Menschen wieder persönlich werden, desto besser. ich habe meinen Workflow daher einfach mal als Video aufgenommen.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde Automatisierung großartig. Man kann damit eine Menge Kram wegschaffen, der ansonsten viel Zeit braucht. Auf der anderen Seite schafft das viel Zeit, die man dann mit persönlichen Dingen verbringen kann. So habe ich meine Buchhaltung automatisiert, damit ich mehr Zeit habe, mich um meine Kunden zu kümmern.

Ich habe den Videoworkflow automatisiert, damit ich mich persönlich um mein Netzwerk kümmern kann. Jemand, der meint, Netzwerk könne man automatisieren, damit man mehr Zeit für – ja was denn eigentlich – hat, ist ein Heuchler. Es macht keinen Sinn, Menschen oder menschliche Verbindungen automatisieren zu wollen. Das habe ich auch schon gesagt, als vor vielen Jahren Berater aufgetreten sind, die bzgl. der Digitalisierung meinten, alles was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert werden.

Menschliche Beziehungen digitalisiert man nicht. Punkt.

André Daus

Was ist denn schlimm an persönlichen Beziehungen? Nichts. Im Gegenteil, wir brauchen mehr menschliche Interaktioen von rechts nach links und von unten nach oben. Denn nur so ereichen wir, was am wichtigsten im Leben ist: Diversität der Gedanken!

Wollen Sie wissen wie das fuktioniert? Schreiben Sir mir eine persönliche Kontaktanfrage bei LinkedIn. Dann sehen Sie, was ich meine. Den Link dazu finden Sie hier: https://www.linkedin.com/in/andredaus/